Main-Post 10.04.2023
Noch wird an der Infrastruktur gearbeitet, aber 2024 können hier bereits Familien wohnen. Der Bedarf sei groß, sagt Bürgermeister Matthias Klement.
In den letzten Märztagen 2023 noch war das Gelände am Ortsausgang in Richtung Poppenlauer eine unberührte Wiese. Jetzt ist die Grasdecke weggeschoben. Neue Erdhügel, Bagger und andere Baumaschinen ziehen den Blick auf sich. Hier entsteht das Wohngebiet „Westlich von Weichtungen “. Vorerst soll hier Platz für 16 neue Einfamilienhäuser geschaffen werden, eine Erweiterung auf 23 ist möglich.
Mitte Februar 2022 hatte der Marktgemeinderat die Pläne des Planungsbüros Kirchner (Oerlenbach) für dieses Baugebiet endgültig abgesegnet. Die Erschließungsarbeiten wurden an die Firma Hildburghäuser Baugesellschaft mbH (Hildburghausen) vergeben.
Die Infrastruktur wird angelegt
In den nächsten Monaten werden nun die Kanäle für Wasser und Abwasser verlegt, Stromleitungen kommen unter die Erde. Ein Glasfasernetz des Unternehmens PYUR ist auch vorgesehen, dazu werden die entsprechenden Rohre verlegt.
Für die Erschließung des Baugebietes sind sehr umfangreiche Erdarbeiten nötig, wie auch der Laie unschwer erkennt. 5000 Kubikmeter Boden werden bewegt und je 400 Meter Wasser- und Abwasserkanal unter die Erde verlegt. Zum Schluss werden die Straßen gebaut.
Erschliessung kostet 1 Million Euro
Die Erschließungsarbeiten kosten gut eine Million Euro, schätzen Bürgermeister Matthias Klement und Planer Matthias Kirchner. Beide hofften, dass sie bis zum Jahresende erledigt sind. Dann müssen die einzelnen Bauplätze vermessen und schließlich an Interessenten vergeben werden. Das ganze Gelände gehört der Marktgemeinde.
Junge familien haben bedarf
In den letzten Monaten hieß es immer wieder, dass allgemein das Interesse an Bauplätzen gesunken sei. Das Bauen sei besonders für jüngere Familien einfach zu teuer geworden. Doch Bürgermeister Klement betonte, es gebe nach wie vor Bedarf, auch von jungen Weichtunger Familien . Frank Mauer (Geschäftsleitung der Verwaltungsgemeinschaft) ergänzte: „Es gibt auch Interesse aus der Schweinfurter Ecke, denn dort sind die Preise für Bauplätze um einiges höher als hier“.
2024 könnten dann die ersten neuen Grundstückseigentümer mit dem Bau ihrer Einfamilienhäuser beginnen, hieß es. Wer hier ein Grundstück kauft, muss innerhalb von zwei Jahren bauen. Eine Verlängerung um bis zu drei Jahren ist allerdings möglich.